Ludwig hat sich schon vor Jahren einen Platz im Pflegeheim reserviert. „Wenn man da reinkommt, sieht man schon, wie die da alle herumsitzen. Und man kann nicht beurteilen, ob die Langeweile haben oder was die da machen.“ Mit Ende 80 kann er sein selbstbestimmtes Leben mit Training, Treppenlift und ein wenig Hilfe noch aufrechterhalten. Doch zunehmend ist er auf die Hilfe seiner Tochter angewiesen. Sein Haus wird zum Schauplatz eines ebenso beharrlichen wie berührenden Kampfes gegen den körperlichen und geistigen Verfall. Als nach einem Krankenhausaufenthalt die Kräfte schwinden und die Orientierung im eigenen Haus schwer fällt, steht die Frage unweigerlich im Raum: Pflegeheim oder nicht? In dem Film DAS ENDE VOM LIED dokumentiert Julia Küllmer die letzten fünf Jahre des Lebens ihres Großvaters. Mit ihren Beobachtungen zeichnet sie das Porträt eines Menschen, der um seine Unabhängigkeit kämpft und niemandem zur Last fallen will.
Buch, Regie, Kamera, Schnitt: Julia Küllmer · Tongestaltung und Mischung: Jean-Yves Deditius · Titelgestaltung: Claudia Koch · Protagonist: Ludwig Dreyer
"...Entstanden ist mit „Das Ende vom Lied“ ein berührender Dokumentarfilm, ehrlich, aber nie zu privat....."
Hinz und Kunzt: Unser Tipp für die Dokumentarfilmwoche
"...Auch bei den Dokumentarfilmen ragen die persönlicheren Beiträge heraus. Julia Küllmer begleitet in „Das Ende vom Lied“ ihren Großvater in seinen letzten fünf Lebensjahren..."